Wer Plattformen wie Twitter und Facebook nicht nur privat sondern auch beruflich nutzt, wird früher oder später an den Punkt kommen, an dem der Aufwand, diese Profile zu pflegen und aktuell zu halten, immer größer wird. Hier können dann Tools helfen, diese Arbeit bis zu einem gewissen Grad zu automatisieren. Nützlich ist es zum Beispiel, Posts für Twitter oder Facebook im Voraus zu planen und zu bestimmten Zeitpunkten automatisiert zu veröffentlichen.
Werkzeuge für diese Aufgabe gibt es viele, in diesem Artikel möchte ich einen Service vorstellen, den ich schon seit längerer Zeit gerne nutze: Buffer
Wie funktioniert Buffer
Das englische Wort buffer bedeutet übersetzt: Puffer. Und genauso funktioniert Buffer im Prinzip. Man kann Posts für Twitter oder Facebook in diesen Puffer „schmeissen“, und Buffer postet diese Artikel dann automatisch. Dabei kann man die Zeitpunkte, zu denen die Posts veröffentlicht werden sollen, relativ frei bestimmen. Voreingestellt sind bestimmte Zeitpunkte, die der Erfahrung nach geeignet sind, um möglichst viele Personen zu erreichen. Diesen Zeitplan kann man aber um eigene Zeitpunkte erweitern und beliebig anpassen.
Erstelle ich jetzt einen Post mit Buffer, wird dieser in den nächsten freien Slot gelegt und dann zu diesem Zeitpunkt veröffentlicht. Jeder neue an Buffer übermittelte Post landet dann automatisch im nächsten freien Slot, usw.
Alternativ kann man den Zeitpunkt aber auch manuell festlegen, wenn man, z.B. für ein Event, einen Post zu einem ganz genau festgelegten Zeitpunkt veröffentlichen will.
Den Posts kann man natürlich auch eines oder mehrere Bilder hinzufügen.
Tipp: Twitter und Facebook-Posts mit Bildern erzielen in der Regel eine höhere Interaktionsrate.
Natürlich kann man sich auf der Website auch noch Statistiken zu den Posts ansehen. Wie oft wurde geliked, retweetet, ein Link angeklickt usw.
Absolut empfehlen kann ich auch die Installation der Buffer-Erweiterung für Chrome oder Firefox. Nach der Installation findet man eine zusätzliche Schaltfläche in der Toolbar des Browsers. Befinde ich mich jetzt auf einer Seite, deren Link ich gerne per Twitter und/oder Facebook (und/oder anderen Netzwerken) teilen möchte, muss ich nur diesen Button anklicken. In einem Lightbox-Fenster liest dann Buffer den Titel der Seite aus und fügt auch automatisch den Link hinzu. Den Text kann ich natürlich beliebig anpassen. Sofern auf der Website Bilder sind, kann ich diese bei Bedarf an den Post anhängen. Alternativ kann ich auch manuell ein Bild hochladen. Außerdem kann ich auswählen, in welchem Social Network der Post veröffentlicht werden soll.
Wenn der Post fertig formuliert und gestaltet wurde, kann ich über eine Schaltfläche festlegen, ob ich den Post in den Puffer werfen, zu einem fest definierten Zeitpunkt oder jetzt gleich veröffentlichen will.
Eine zusätzliche Möglichkeit der Browser-Erweiterung ist auch, gleich mehrere Zeitpunkte zur Veröffentlichung festzulegen. Das ist sehr, sehr praktisch, denn manche Posts sollte man ruhig öfter und zu verschiedenen Zeiten veröffentlichen, um ein möglichst breites Publikum zu erreichen.
Buffer ist in der Basis-Version kostenlos. Hier kann man bis zu 5 Social Media-Profile nutzen und bis zu 10 Posts in den Puffer werfen. Unterstützt werden Twitter, Facebook, LinkedIn, Google+ und Instagram Reminders. Die Pro-Version schlägt mit 102 $/Jahr zu buche. Hier stehen einem dann 10 Profile, zusätzliche Pinterest-Integration und ein praktischer Social Media-Kalender zur Verfügung. Für Firmen und Social Media-Teams sicher eine rentable Investition. In unserer Firma nutzen wir die Pro-Variante.
Privat komme ich seit einigen Jahren sehr gut mit der kostenlosen Version zurecht, der Funktionsumfang reicht für mich völlig aus.
Für mich ist Buffer auf jeden Fall eine große Hilfe bei meinen Social Media-Aktivitäten und eine Empfehlung an alle, die Social Media nicht nur privat nutzen.